Risikofaktoren Schlaganfall

Was sind die Risikofaktoren für einen Schlaganfall?

Ein Schlaganfall kann jeden treffen, aber bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko erheblich. Einige dieser Risikofaktoren können kontrolliert werden, während andere nicht beeinflussbar sind. Es ist wichtig, diese Risiken zu kennen, um präventive Maßnahmen ergreifen zu können.

Nicht beeinflussbare Risikofaktoren:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Schlaganfallrisiko, insbesondere nach dem 55. Lebensjahr.
  • Geschlecht: Männer haben ein höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, während Frauen tendenziell schwerere Verläufe haben.
  • Familiäre Vorbelastung: Ein erhöhtes Risiko besteht, wenn nahe Verwandte bereits einen Schlaganfall erlitten haben.

Beeinflussbare Risikofaktoren:

  • Bluthochdruck (Hypertonie): Der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt die Blutgefäße und kann zu einem Schlaganfall führen.
  • Rauchen: Tabakkonsum verdoppelt das Schlaganfallrisiko, da es die Blutgefäße verengt und die Gerinnung fördert.
  • Diabetes: Ein schlecht eingestellter Blutzuckerspiegel erhöht das Schlaganfallrisiko erheblich, da Diabetes die Blutgefäße schädigt.
  • Übergewicht und Bewegungsmangel: Diese Faktoren erhöhen das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und andere Gesundheitsprobleme, die zu einem Schlaganfall führen können.
  • Herzkrankheiten: Vorhofflimmern und andere Herzrhythmusstörungen erhöhen das Risiko, dass sich Blutgerinnsel bilden, die ins Gehirn wandern können.

Was können Sie tun, um Ihr Risiko zu senken?

Es gibt viele Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Schlaganfallrisiko zu reduzieren. Dazu gehören eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Rauchstopp und die regelmäßige Kontrolle von Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin.

Praxis ThemaMensch
Eickelkamp 2
45276 Essen

Neurologische Behandlung nach dem Bobath-Konzept

Was ist das?

Das Bobath-Konzept entwickelt von Berta Bobath und ihrem Mann Dr. Karel Bobath wird für die Befundung und Behandlung von Patienten mit neurologischen Defiziten angewandt.

Bei der Bobath-Therapie arbeiten Patient und Therapeut eng zusammen, setzen gemeinsam Ziele im Hinblick der Problemlösung für den Lebensalltag und der Wiederherstellung verlorengegngenen Fähigkeiten.
Die Bobath-Therapie erarbeitet eine Vielfältigkeit, sowie Effektivität der möglichen Fähigkeiten des Patienten.
Das Bobath-Konzept arbeitet für jede zu erlernende Fähigkeit mit 3 Phasen während des Therapieverlaufes.
1. Die Orientierungshase: In dieser Phase der Therapie wird der Therapeut den Ist-Zustand befunden und und mit der Norm, sowie den Ansprüchen (Ziele) vergleichen. Dadurch wird dem Patienten ein klares Bild über seinen Zustand vermittelt. Hier raus entsteht in Kooperation der gemeinsame Therapieweg.
2. Die Übungsphase: In dieser Phase werden die befundeten Defizite in Angriff genommen und durch gezielte Übungen der Norm angepasst. Der Patient erlernt die Fähigkeit die Ihm gefehlt hat und verinnerlicht diese mit dem Therapeuten unter Ausschluss von Fehlern.
3. Die Automatisierungsphase: Diese ist die letzte Phase. Hier lernt der Patient die Eigenständigkeit unter regelmäßigen Kontrollen. Dabei lernt der Patient auch unter Stresssituationen z.B. Multitasking die Fähigkeit korrekt anzuwenden.